Mittelalterliches Hochzeitskleid

Historische Gewänder sind nicht nur für Mittelalterfreunde interessant, denn auch beim Thema Hochzeit kommt so manche Frau ins Schwärmen über die herrlichen Gewänder aus dieser Zeit. Im frühen Mittelalter waren zwar noch einfache Stoffe und Schnitt an der Tagesordnung, doch mit der Eroberung von Byzanz kamen prächtigen Seidenstoffe nach Italien und von dort aus nach ganz Europa. In der Gotik betonten die Damen dann ihre Taille und die Röcke wurden aus etlichen Metern Stoff gefertigt, damit sie in weichen Bahnen von der Hüfte abwärts fallen konnten. Reich verzierte Oberteile und ein großes Dekolleté komplettieren auch noch den heutigen Hochzeitstraum und neben Weißtönen und elfenbeinfarbenen Stoffen sind auch Brokatstoffe mit goldenen Ornamenten als Hochzeitskleid für eine Trauung im Stil des Mittelalters geeignet.

Viele Hochzeitskleider werden mit einer Schleppe versehen und auch weniger aufwendig gestaltete Kleider aus dem Mittelalter finden heute noch den Weg zum Traualtar. Seidenweißer Jacquard, Spitze oder Samt sind heute die gern genommenen Materialien und vor allem bei Jacquard lassen sich herrliche Kleider mit Unterkleid und einem Schlitz vorne anfertigen. Leinenkleider mit Ärmeln zum Abschnüren und einer Schnürung im Brust- und Taillenbereich gehört sicherlich noch zu den günstigeren Varianten, wirkt aber ebenso edel und schick. Elbenärmel und locker um die Hüften getragene Gürtel waren typisch für das Mittelalter und dieser Stil hat sich in der Brautmode bis heute ebenfalls gehalten. Bei der Suche nach dem perfekten Hochzeitskleid bleiben fast keine Wünsche offen, denn wenn die vielen Geschäfte und Shops nichts Passendes hergeben, kann man für den schönsten Tag des Lebens auch einen Schneider beauftragen. Kleider in Grün- oder Rottönen lassen sich auch nach dem Hochzeitstag noch zu verschiedenen Anlässen tragen und die Investition in ein maßgeschneidertes Kleid machen die meisten Frauen dann doppelt gern.