Welchen Stellenwert hatte die Medizin im Mittelalter?
Das Vorurteil des ‚finsteren‘ Mittelalters hat sich auf die damalige Medizin
und ihre praktizierenden Ärzte übertragen. Erlässe und kirchliche Dogmen
behinderten oft die Wissenserweiterung und die notwendige Forschung.
Richtig ist, dass
die Mittelalter-Medizin vielerorts in Laienhand lag und es keine geregelte
Schulung in ärztlichem Wissen gab. Bewahrt und ausgebildet wurde die Heilkunst
vor allem in den Klöstern. Einige Klöster wie z.B. in Fulda, wurden als Stätten
medizinischer Gelehrsamkeit über die Landesgrenzen bekannt.